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Zwei Instrumente, die man nicht auf Anhieb miteinander verbinden würde, die aber verblüffend gut zueinander passen: Renaissance- und Barock-Laute und Saxophon. Rund 400 Jahre liegen zwischen den Stilen, in denen diese Instrumente am häufigsten verwendet werden.

Durch einen Zufall lernten sich der Jazz-Saxophonist Hugo Siegmeth und der auf Alte Musik spezialisierte Lautenist Axel Wolf kennen – sie teilten einst gemeinsam die Garderobe bei einem Konzert, freundeten sich an und bildeten ein Duo. Bei dem Label Oehms Classics veröffentlichten sie 2015 die CD „Flow“ – mit Evergreens aus beiden Genres. Nach dem großen Erfolg dieser CD ist 2018 das Nachfolge-Album „Now“ erschienen – mit völlig anderem Material. Darauf zu hören sind ausschließlich eigene Stücke der beiden Musiker. Diese Stücke sind allesamt Improvisationen und wurden in den meisten Fällen an ein und demselben Studio-Tag beim Bayerischen Rundfunk aufgenommen. Das Ergebnis: hochlebendige Dialoge, mal bluesig, mal elegisch, von denen einige auch verblüffend eingängige Melodien haben, bei denen man nicht darauf kommen würde, dass sie improvisiert waren.

Eine besondere Musikalität zeichnet dieses Duo aus. Eine gemeinsame Sensibilität. Und in jedem Stück: gemeinsamer Atem. Diese Musik wirkt auf Anhieb organisch – das heißt: ungemein natürlich; oder auch: selbstverständlich. Sie wurde von der Fachpresse entsprechend gefeiert – immer mit besonderen Hinweisen auf die Lust an der musikalischen Begegnung und die Einfühlsamkeit, die sie dabei walten ließen.

Die CD „NOW“ wurde nominiert für den Preis der deutschen Schallplattenkritik und den Opus Klassik.

„Schubert & Jazz – WINTERREISE“

Die dritte CD des Duos erschien 2020, Wilhelm Müllers Text wird von Stefan Hunstein rezitiert.

Des Wanderers Geschichte ist in Andeutungen erzählt und bewusst offengehalten. Seine Unruhe, die anwachsende Entfremdung, seine Einsamkeit und die Spiegelung in einer scheinbar kalten und starren Welt sind heute, vielleicht mit anderen Vorzeichen als zu Schuberts und Müllers Lebzeiten, so aktuell wie damals. Die Liedkompositionen werden in improvisatorischer Offenheit aufgegriffen, Franz Schuberts Kompositionen begegnen intuitiven Reflexionen des Jazz.

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Momentmalerei

Als Projekt in Zusammenarbeit mit Anja Verbeek von Loewis (Momentmalerei und Konzept) und Laura Tiffany Schmid (Tanz) entsteht die Momentmalerei-Performance »this very other moment«.

Das Malen wird im Entstehen gefilmt und zeitgleich hinter die Tänzerin projiziert, ein einzigartiges Zusammenspiel mit Musik, Malerei und Tanz, unmittelbar und spontan. Künstler verschiedener Ausdrucksformen kommunizieren und interagieren über Themen des menschlichen Seins zwischen Schicksal und Selbstbestimmung, Humor und Ekstase, Spielfreude und Magie.

„Ein Experiment. Eines, das grandios geglückt ist und beim Publikum glänzend ankommt … ein von Moment zu Moment schwebender Flow zwischen Drama und Poesie.“  schreibt die Süddeutsche Zeitung.